Kopfschüttelnd betrachten die Mehrzahl der Menschen um mich herum mein „unübliches“ Hobby: Lyrik und Poesie.
Warum ich denn meine Zeit nur so verschwenden würde….
Dem entgegne ich: Warum sollte ich meine Zeit verschwenden?
Schreiben, dichten und denken ist es, was mich glücklich macht. Andere Menschen verbringen täglich viele Stunden in einem Fitnesscenter, beim Sportverein, beim Backen aus Leidenschaft und nennen es sinnvoll. Dabei stehen viele von Ihnen jeden Tag aufs Neue vor dem Spiegel und suchen sich ihre eigenen Fehler, bemängeln, wie langsam es mit ihnen vorangeht.
Und wisst ihr was?
Ich sitze jeden Tag vor meinem Notizbuch und schreibe Gedanken und Gefühle nieder. Wie herrlich befreiend ist es oft, es einfach loszuwerden! Und ich kann mich dann jeden Tag aufs Neue wieder vor den Spiegel stellen und mir wohlwollend auf die eigene Schulter klopfen. Warum? Naja, warum nicht? Schließlich habe ich jedes Mal aufs Neue wieder etwas Neues geschafft. Ein kleiner Erfolg für mich selbst. Ein kleines Stück gedankliches Gut, was seinen Weg zu Papier fand. Ein kleines Häufchen Gefühl, welches wahrgenommen wurde.
Allein dieses Wissen, meine eigenen Gedanken und Gefühle – ob von mir selbst oder anderen inspiriert – wahrzunehmen, sie nicht zu ignorieren, gibt mir ein gutes Gefühl. Es macht mich zufrieden.
So weiß ich jeden Tag, wie ich schreibe, dass ich immer noch ich bin.
Und wisst ihr was?
Das ist auch gut so!
Ja, habt ihr gehört ihr Kritiker, ihr Gesellschaftsanalytiker, ihr Sozialprediger? Warum, soll ich mich jeden Tag irgendwo hinstellen, um mich euren Normen und Formen zu beugen? Dann verschwende ich eben meine Zeit in euren Augen!
Verschwendet ihr nur weiterhin eure Zeit mit eurer Unzufriedenheit, eurer Verbogenheit, damit ich auch weiterhin nachsichtig lächeln kann…
Es bleibt mir ja immer die Hoffnung, dass jeder irgendwann zu sich selbst findet.
Und wisst ihr was?
Dafür müsstet ihr euch euren Weg bahnen, durch Prestige und Arroganz, durch Strukturen und Normen, durch vermeintliche Individuen, durch die ach-so-erstrebenswerte gesellschaftliche Anerkennung.
Ich habe mich bereits auf meinen Weg gemacht.
Warum nicht auch ihr?
Du bist die Summe Deiner Worte und tauchst in unzählige Welten damit ein.
Danke für Deine viele kleinen Wunder, an denen Du uns teilhaben lässt.
Ich schreibe, also BIN ich…
GLG
Maccabros
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Du hast ein Problem: Ich hab dich eben beim Lesen hoch genommen, hab dich am Arsch geschnappt und dich in die Wolken gehoben, hab dich über mich gehieft, in die Luft, in die du gehört. So ein wundervolles Statement für uns Schreibende hab ich selten gelesen. Fühl dich sanft umarmt von einem Bruder im Geiste ..
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